Metropolcheck
Essen, Kultur und Golf in Hamburg
13. Mai 2022 ,
Kommen Sie im Juni zur Porsche European Open? Dann planen Sie genug Zeit ein, um Hamburg zu erkunden. Wir versorgen Sie mit Tipps für Restaurants, Kultur, Wassersport – und natürlich Golf.
von Marcel Czack & Felix Grewe
Einen Besuch der Porsche European Open sollten Sie dringend mit einer Tour durch Hamburg verbinden. Zum einen, weil das Wetter dort viel besser ist als sein Ruf. Zum anderen, weil die Metropole an der Elbe zwar auch schöne Golfplätze vorzuweisen hat, aber eben noch viel mehr! Wir nehmen Sie mit auf einen Metropolcheck und stellen Ihnen Hamburgs Highlights vor – einen Mix aus Klassikern und Insidertipps.
Bars & Restaurants in Hamburg
Typische Hotspots und Muss-Erlebnisse gibt es jede Menge. Zum Beispiel einmal richtig gediegen Fisch essen. Wenn Sie auf Tradition und Qualität Wert legen, gehen Sie ins Fischereihafen Restaurant – aber reservieren Sie vorher einen Tisch (fischereihafenrestaurant.de). Locker zu geht’s im Portugiesen-Viertel rund um den Hafen. Dort schlendern Sie von einem urigen Restaurant zum nächsten. Es schmeckt fast überall. Am Mühlenkamp flanieren Sie über eine der bekanntesten Hamburger Einkaufsstraßen – mitten im Szeneviertel Winterhude. Restaurants und Cafés gibt es an jeder Ecke. Motto: sehen und gesehen werden.
Tipp für ein gemütliches Dinner: das Positano in der Isestraße – kleiner Laden, fantastische mediterrane Küche (positanoosteria.eatbu.com). Steigen Sie anschließend in die U3 und fahren Sie auf einer der schönsten U-Bahn-Strecken Deutschlands an den Landungsbrücken vorbei bis zum Baumwall. In der Hafencity finden Sie viele nette Bars. Den Sundowner können Sie auch in einem der zahlreichen Beachclubs (z.B. Strand Pauli) mit Strandflair und Elbblick genießen. Anschließend dürfte es spät genug sein für einen Besuch der Reeperbahn...
Kultur in Hamburg
Hamburg ist Musical-Hochburg – hinter New York und London die drittgrößte der Welt! König der Löwen, Tina Turner, Rocky Horror Show und viele mehr, die Auswahl ist üppig. Pflicht ist natürlich ein Besuch der Elbphilharmonie, dem neuen Wahrzeichen Hamburgs. Falls Sie keine Tickets für ein Konzert ergattern, fahren Sie zumindest einmal auf die Aussichtsplattform, die sogenannte Plaza. Von dort überblicken Sie das gesamte Hafengebiet. Reicht Ihnen noch nicht? Zur St. Michaelis Kirche, kurz Michel, ist es von hier nicht weit. 452 Stufen führen Sie hoch auf den Turm, von dort können Sie bei guter Sicht kilometerweit gucken. Zur Not gibt’s auch einen Fahrstuhl... Wenn Ihnen das zu hektisch ist, fahren Sie in den Stadtpark, ein Picknick auf den riesigen Grünflächen mitten in der City ist wie ein Kurzurlaub. Direkt nebenan bietet das Planetarium beeindruckende Filme und Vorträge für Freunde der Himmelskunde... (planetarium-hamburg.de)
Wassersport in Hamburg
Hamburg ist Wasserhochburg! Gerade im Sommer paddeln Einheimische und Touristen auf allen denkbaren Gefährten über die Alster. Größter Trend: Stand up Paddling (SUP). Verleihstationen für die Boards gibt es zahlreiche rund um die Außenalster und an den vielen Alsterkanälen in Eppendorf und Winterhude. Ein Board kostet im Schnitt ab 14 Euro pro Stunde.
Golf in Hamburg
Es zieht Sie doch wieder auf den Golfplatz? Kein Problem! Der Großraum Hamburg bietet natürlich hervorragende Möglichkeiten! Mit 68 Plätzen in einem Radius von rund 100 Kilometern um die Hansestadt haben sich eine Fülle ausgezeichneter Clubs und Anlagen zur „Golfregion Hamburg“ zusammengeschlossen. Wir stellen drei unserer „Hamburger“ Favoriten vor.
Nobler Klassiker: Hamburger Golf Club Falkenstein
Falkenstein ist einer der wenigen Golfplätze Deutschlands, die auch über die Landesgrenzen hinweg ein ausgezeichnetes Renommee genießen. Und das aus guten Gründen: Seit über 90 Jahren wird hier auf Hamburger Stadtgebiet im feinen Blankenese oberhalb der Elbe gespielt. Auf einem der schönsten Golfplätze Kontinentaleuropas. Das hügelige Terrain zeichnet sich durch einen üppigen, alten Baumbestand aus, der die Spielbahnen einrahmt. Der sandhaltige Boden ist perfekt geeignet für einen Golfplatz und auch das oft so störrische Heidekraut fühlt sich in Falkenstein ausgesprochen wohl. Kein Wunder also, dass viele bewanderte Golfer gern Vergleiche mit den berühmten Heide-Klassikern aus Surrey und Berkshire in England anstellen.
Der Falkensteiner Golfplatz kommt ganz ohne Wasserhindernisse aus und ist mit insgesamt 5.759 Metern von den gelben Abschlägen nach heutigen Maßstäben eher kurz. Hier lauern andere Herausforderungen: Für ein erfolgreiches Spiel auf dem abwechslungsreichen Parcours sind Präzision und eine kluge Strategie gefragt.
Für uns ist Falkenstein die Benchmark in Deutschland. Wer in der Diskussion über die besten Plätze und Clubs hierzulande mitreden will, sollte wenigstens einmal hier aufgeteet und das besondere Flair des Ortes auf der Clubhausterrasse genossen haben. Tipp: Ein Besuch in Falkenstein ist immer schön, am reizvollsten aber ist der Golfplatz im Spätsommer, wenn die Heide blüht.
Greenfee für 18 Löcher: 100,- Euro (am Wochenende nur in Begleitung von Mitgliedern) Infos: golfclub-falkenstein.de
Heide-Idyll: GC St. Dionys
Im entzückenden Heidedorf St. Dionys – unweit des Austragungsorts der PEO – versteckt sich fernab von städtischem Trubel einer der schönsten Golfplätze Deutschlands. Schon auf der Anfahrt zeigt sich die Lüneburger Heide von ihrer schönsten Seite. Es geht vorbei an Bauernhöfen, Lädchen, Weiden und Wäldern. Der erste Hingucker im Club ist das traditionell reetgedeckte Fachwerkgebäude, das als Clubhaus dient. Der Charakter des 18-Löcher-Platzes zeichnet sich durch enge Waldschneisen und offenere Heideflächen aus; auch Wasser kommt ins Spiel. Der GC St. Dionys ist ein Rückzugsort, ein Natur-Idyll ohne hässliche Strommasten, Straßenlärm und Flugzeug-Getöse. Stille kann so wunderbar sein! Tipp: Wenn Sie vor 8.00 Uhr abschlagen, beträgt das „Early-Bird-Greenfee“ nur 50,- Euro. Greenfee für 18 Löcher: 100,- Euro. Infos: gcstd.de
Golfhotel in Flughafennähe: Golf & Country Club Hamburg Treudelberg
Wie in den meisten Großstädten liegen auch in Hamburg nur die wenigsten Golfanlagen tatsächlich im Stadtgebiet; Treudelberg im Alstertal ist eine davon. Das direkt am Golfplatz liegende Steigenberger Hotel wurde vor zwei Jahren nach aufwendiger Renovierung wiedereröffnet. Aufgrund der Pandemie konnten Gäste es jedoch lange Zeit nicht wiederentdecken bzw. kennenlernen. Ein Besuch lohnt sich! Alle Zimmer, das Foyer, die Restaurants und Bars wurden erneuert und wirken nun deutlich moderner und frischer als zuvor.
Die Golfanlage umfasst 30 vollwertige Spielbahnen (die drei 9-Löcher-Schleifen A, B und C sowie drei Akademie-Bahnen), einen Pitch- & Putt-Platz sowie eine große, beidseitig bespielbare Driving Range. Der von Architekt David Krause entworfene C-Platz zeichnet sich durch modellierte Spielbahnen, ondulierte Grüns und große Wasserhindernisse aus. Die älteren 18-Löcher (A & B) sind flach, offen und unkompliziert. Der Golfplatz steht natürlich auch Greenfee-Gästen offen, die nicht im Hotel wohnen. Tipp: Genießen sie unbedingt ein Getränk auf der Clubhausterrasse mit Blick auf den Platz. Im Sommer gibt es hier oft spektakulär schöne Sonnenuntergänge zu sehen. Greenfee für 18 Löcher: 50,- bis 80,- Euro. Infos: treudelberg.com